EMDER  FLÜGELKONZERTE
„Auf Flügeln des Gesanges“

MALER/INNEN


Ricardo Fuhrmann


Daniel Jelin


Margit Hillen


Rolf Hillen

BEGLEITENDE AUSSTELLUNG


'ZIGEUNERLIEDER'


ARBEITEN VON

Ricardo Fuhrmann

und

Daniel Jelin

Fuhrmann / Jelin - Zigeunerlieder 4

Ricardo Fuhrmann,


wurde 1959 in Buenos  Aires, Argentinien, als Sohn einer Emder Familie geboren, die 1938 vor dem Nazi-Terror floh.


Seit 1993 lebt und arbeitet er in Norden (Ostfriesland) und Buenos Aires, wodurch ein intensives künstlerisches Werk entsteht, das durch seine Vielseitigkeit und Experimentierfreude besticht.


Ricardo Fuhrmann ist ein Maler, der sich wundert und zur selben Zeit lacht. Seine Gemälde sind für ihn ein Fest, auf dem er in einer sehr systematischen Form gegensätzliche Kräfte befreit, und heiter traut er sich auch, das Erschreckende zu malen. Wandernder Maler der Sehnsüchte: seine ständigen Reisen zwischen Deutschland und Argentinien haben ihm Geheimnisse erschlossen und ihm einen tiefen Sinn für das Paradoxe eröffnet.


Die sensiblen linear-geometrischen Arbeiten des Künstlers lassen sich keiner der bekannten Stilrichtungen zuordnen. Vielmehr handelt es sich bei den Bildern um eigene Schöpfungen, die gesehene oder erlebte Ereignisse in eine eigens dafür entwickelte Sprache übersetzen.


Das persönliche Universum des Künstlers zeigt sich besonders deutlich in seinen von Ostfriesland inspirierten Werken. Beispiele dafür sind seine Bilderserien "Traumfähren", "Gezeiten", "Badende", "Schiffe", "Windmühlen" und "Ostfrieslandkarten".


1982 begann Ricardo Fuhrmann seine Ausbildung in Zeichnen und Malerei in Buenos Aires bei Bernardo di Vruno und lernte von 1980 bis 1985 in der Skuplturenwerkstatt von Hernán Dompé und Carlo Marchesotti. Von 1986 bis 1989 studierte er an der Hochschule der Bildenden Künste „Ernesto de la Cárcova", Buenos Aires in der Skulptur- und Lithografie-Werkstatt.


Seit dem Jahr 2000 stellte er unter anderem in Paris, Taiwan, Berlin, und Tokyo und des Öfteren in Norddeutschland aus.


2013 entstand in Zusammenarbeit mit Daniel Jelin die Wanderausstellung „Ostfriesland-Haggadah“, die auf Einladung des israelischen Parlaments 2014 in der Knesset in Jerusalem gezeigt wurde. Ein Buch zu dieser Ausstellung wurde 2017 herausgegeben und für das gesamte Projekt wurde ihm zusammen mit Daniel Jelin im gleichen Jahr das Verdienstkreuz am Bande des Landes Niedersachsen verliehen. Das Kunstprojekt wurde 2018 in der Landesbibliothek Oldenburg unter dem Titel „Verboten für Männer unter 30 Jahren“ gezeigt.


Seit 1996 ist Ricardo Fuhrmann Dozent an der Norder Sommerakademie im Kurs Künstlerbuch und seit 2000 entstehen handkolorierte, handgebundene Künstlerbücher in limitierter Auflage, welche in der Edition „Roter Mond" erscheinen, die er mit dem Maler und Schriftsteller Daniel Jelin gemeinsam gegründet hat.


Daniel Jelin


wurde 1957 in Buenos Aires (Argentinien) geboren, wo er auch studiert hat. Im Jahr 1981 schloss er seine Ausbildung in Theaterpädagogik an der EMPT (Escuela de Mimo y Teatro Participativo) ab, an der anschließend auch mehrere Jahre als Dozent arbeitete.


Mit dem Ensemble des EMPT nahm er als Regisseur und auch als Schauspieler an mehreren Produktionen teil.

Das Ensemble wurde zu verschiedenen internationalen Theaterfestivals eingeladen, wie zum Beispiel: Sitges (Spanien), Wroclaw (Breslau, Polen) und Brunoy (Frankreich).


1985 schloss Daniel Jelin sein Studium als Opernregisseur an der Kunsthochschule der Staatsoper Teatro Colón (Buenos Aires) ab. Er spezialisierte sich auf barocke und zeitgenössische Opern.


Seine Laufbahn als Librettist begann er zusammen mit der Lyrikerin Teresa Arijón, mit der er gemeinsam an verschiedenen Opernlibretti arbeitete: Trabex , Conducta animal, Opus Ruperta 62 und dem Musical „Sin Compasión“ (im Zusammenarbeit mit Betty Gambartes)


Die Vielseitigkeit seines künstlerischen Schaffens unterstreicht die Tatsache, dass Jelin auch 12 Kinderbücher für den Atlántida Verlag (Buenos Aires) geschrieben hat.


Während einer seiner vielen Aufenthalte in Deutschland gründete er mit dem bildenden Künstler Ricardo Fuhrmann die Edition „Roter Mond“ mit Schwerpunkt in kleinen Editionen von Künstlerbüchern. Dafür schreibt, entwirft, fotografiert und zeichnet er.


In den letzten Jahren war er an mehreren Ausstellungen in Deutschland mit seinen Gemälden beteiligt und realisierte auch Foto- und Videoinstallationen.


2011 gewann Daniel Jelin den ersten Preis im „Wettbewerb des Plakats“ für das

Ehrenfelder Straßenfest, organisiert vom Kunstverein ‚Kultur Köln 30‘.

2013 realisierte Daniel Jelin eine Wanderausstellung der „Ostfriesland-Haggadah“ zusammen mit Ricardo Fuhrmann (Norden-Jever-Leer-Emden-Aurich)

Auf Einladung des israelischen Parlamentes wurde im Mai 2014 die Ausstellung „Ostfriesland-Haggadah“ in der Knesset in Jerusalem präsentiert. Die Präsentation des Buches „Die Haggada, die aus Ostfriesland kommt“ fand 2017 in der ehemaligen jüdischen Schule Leer statt.  

Im gleichen Jahr wurde Daniel Jelin für das Projekt „Ostfriesland-Haggadah“ zusammen mit Ricardo Fuhrmann das Verdienstkreuz am Bande des Landes Niedersachsen verliehen.


In der Ausstellung unter dem Titel „Verboten für Männer unter 30 Jahren“ wurde 2018 das Gesamt-Kunstprojekt „Ostfriesland-Haggadah“ in Landesbibliothek Oldenburg gezeigt.


Während seiner ganzen künstlerischen Laufbahn waren Daniel Jelin Zeichnen und Malen immer Ausdrucksformen für den Arbeitsprozess und die Arbeitsdokumentation. Immer wieder überrascht er in seinen Arbeiten mit seiner ganz persönlichen und originellen Welt. Typisch für seine Werke ist die Verflechtung von Theatralischem, Schrift, Dialog und Bewegung der Figuren. Seine Bilder sind intensiv, sie drücken Nachdenklichkeit und vor allem Freude aus.


Zur Zeit lebt und arbeitet er in Norden, Ostfriesland.

BEGLEITENDE AUSSTELLUNGEN


'DIE SCHÖNE MÜLLERIN'


'WINTERREISE'


ARBEITEN VON

Margit und Rolf Hillen

MALERHAUS HILLEN

Margit und Rolf Hillen

Margit und Rolf Hillen


Gebürtig in Rheinland-Pfalz hat das Ehepaar Hillen seine Heimat in Ostfriesland gefunden. Die offene Landschaft und die Ruhe der ländlichen Umgebung brachten sie in den Norden. Ihr gemeinsames Atelier befindet sich in dem kleinen Dorf Hamswehrum in Krummhörn,

nördlich von Emden.


Margit Hillen,

geboren in Rheinbrohl / Rhein. Nach ihrem Studium und langen Jahren im Schuldienst u.a. als Kunstlehrerin, entschied sie sich ganz ihrer Kunst zu widmen.

Ihre Themen sind weitgefasst: Landschaft, Pflanzen, Architektur, Akte, Menschen und auch freie Malerei in gestischer Form.

Sie schätzt das große Format. Als Malerin arbeitet sie überwiegend in Acrylfarben, die sie auf verschiedene Materialien aufbringt. Viele Arbeiten entspringen einer intensiven Auseinandersetzung mit einem bestimmten Thema. Dabei entsteht selten ein einzelnes Bild. Häufig eine ganze Serie. Malen heißt für sie, die Zeit anzuhalten, hinter das Stoffliche zu schauen. Die Technik ist für Margit Hillen dabei nur ein "bescheidenes Transportmittel".


Rolf Hillen,

geboren in Neuwied, arbeitete nach seiner grafischen Ausbildung viele Jahre als Werbegrafiker. Seit 2000 widmet er sich ganz seiner Druckkunst (Radierungen, Linol-, Hoch-, und Mischdruck), Buchgestaltung, Papierherstellung, Papiergestaltung und Installation.

Er liebt das Experiment und ist fasziniert von der Möglichkeit, bildliche Themen mit verschiedenen Drucktechniken zu entwickeln. Seine zweite künstlerische Leidenschaft gehört dem Papier. Er schöpft es selbst, bedruckt es und formt Skulpturen daraus.


Im Atelier MALERHAUS HILLEN

in Hamswehrum arbeiten die Künstler zusammen, haben jedoch beide ihren eigenen Stil.

Zentrale Themen ihrer Arbeit sind Schöpfung,

Bewegung und Jahreszeiten. Eine gemeinsame Leidenschaft vereint sie in der Liebe zum Werk

von Franz Schubert und dem Dichter Wilhelm Müller, ausgedrückt in den Projekten

"Die Winterreise" und "Die schöne Müllerin"

(im Rahmen dieser Projektarbeit

wurden zwei Kunstbücher herausgegeben:

"Die Winterreise" (2009) und "Die schöne Müllerin -

Eine Begegnung mit Wilhem Müller und Franz Schubert

in Bildern von Margit und Rolf Hillen" (2014).

Ein weiteres Projekt: "Mein Vaterland/Die Moldau",

eine Begegnung mit Bedrich Smetana", ist 2016 entstanden.

Seperat arbeiten sie an Themen wiie Landschaften, Jahreszeiten, Menschen, Tieren, Blumen und Schöpfung.

 

Die Werke von Margit und Rolf Hillen wurden bereits in vielen Ausstellungen in Deutschland, in den Niederlanden, in Polen und Lettland gezeigt.

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